Grundlegendes zur Narkose
Hier liefern wir Ihnen Antworten auf die wichtigsten Fragen für Ihren möglichen geplanten zahnärztlichen Eingriff, der mit unserem ambulanten Narkoseservice absolut schmerz- und angstfrei überstanden werden kann.
Was genau ist eine Anästhesie? (Definition)
Das Wort „Anästhesie“ kommt aus dem Griechischen und bezeichnet einen Zustand der Empfindungslosigkeit. Bei chirurgischen Eingriffen ist damit ein Zustand gemeint, der eine schmerzlose Operation ermöglicht.
Wie funktioniert die Narkose beim Facharzt oder bei der Fachärztin für Urologie?
Die Ausschaltung des Bewusstseins und die Aufrechterhaltung der Narkose erfolgen entweder durch ein Narkosegas oder durch ein Medikament, das intravenös verabreicht wird. Im Aufklärungsgespräch finden wir das optimale Verfahren für Ihren Eingriff.
Wie lange dauert die Anästhesie bzw. Narkose?
Die Dauer der Narkose hängt von der Dauer des urologischen Eingriffs bzw. der Behandlung ab. Wir arbeiten nach dem Prinzip „So kurz wie möglich, so lang wie nötig!“.
Was passiert mit meinem Körper bei einer Vollnarkose?
Bei einer Vollnarkose werden Bewusstsein und Schmerzwahrnehmung ausgeschaltet. Eine Vollnarkose ist ein medikamentös herbeigeführter Schlafzustand Ihres Körpers. Die Vollnarkose ist eine der wichtigsten Errungenschaften der Medizin.
Welcher Facharzt oder welche Fachärztin für Urologie bieten Eingriffe mit ambulanter Anästhesie an?
Falls Sie einen urologischen Eingriff unter Narkose durchführen lassen wollen, sprechen Sie Ihren Facharzt oder Ihre Fachärztin für Urologie einfach darauf an. Als mobiles Narkoseteam kommen wir in jede österreichische Praxis (Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Burgenland, Salzburg etc.).
Vorteile und Risiken einer Narkose
Welche Vorteile hat eine Vollnarkose?
Bei jeder Narkoseform, die wir anbieten, sind Sie komplett schmerzfrei. Abhängig von der Narkoseart bekommen Sie den Eingriff allerdings mehr oder weniger mit, nehmen also wahr, was um Sie herum passiert. Der Vorteil einer Vollnarkose ist, dass Sie den Eingriff „verschlafen“. Sie bekommen nichts mit. Wenn Sie wieder munter sind, ist alles vorbei und Sie sollten auch keine Schmerzen haben. Einen weiteren Vorteil der Vollnarkose möchten wir hier erwähnen: Mit einer Vollnarkose sind auch längere Behandlungen möglich, für die sonst mehrere Zahnarztbesuche notwendig wären.
Was sind die Risiken und Nebenwirkungen einer Narkose?
Ärztliche Eingriffe sind, wie das Leben generell, immer auch mit Risiken verbunden. Eine Narkose kann Nebenwirkungen haben. Meistens sind die Nebenwirkungen, wenn sie überhaupt auftreten, weitgehend harmlos und vor allem gehen sie vorüber. Durch moderne Narkosemittel und Überwachungsmonitore sinkt das Narkoserisiko deutlich unter das Risiko, im Straßenverkehr zu verunglücken.
Folgende Risiken sind mit einer Narkose verbunden: Allergien, Infektionen, eine Blutvergiftung, eine Gefäß- und Nervenverletzung, Übelkeit, Atemstörungen, Blutergüsse, Nasenbluten, Beschädigung von Zähnen, Zahnverlust und Heiserkeit. Diese Nebenwirkungen kann es geben, sie treten aber letztendlich ausgesprochen selten auf. Die häufigste Nebenwirkung sind vorübergehende Halsschmerzen, die in der Regel nach 24 Stunden von selbst verschwinden.
Vor und nach der Narkose
Wann findet das Aufklärungsgespräch statt?
Aufklärung im Hinblick auf die Anästhesie beim Facharzt oder bei der Fachärztin für Urologie ist uns ein großes Anliegen. Sobald Ihr Arzt oder Ihre Ärztin einen Termin mit uns vereinbart hat, melden wir uns bei Ihnen, um telefonisch das Aufklärungsgespräch zu führen. Wir klären Sie über die Risiken der Narkose auf und beantworten natürlich auch Ihre Fragen. Fragen Sie uns ruhig alles, was Sie im Hinblick auf die Anästhesie beschäftigt! Aus Erfahrung wissen wir, wie wichtig eine sorgfältige Aufklärung ist und wie sehr das Gespräch dazu beitragen kann, Ihnen Ängste und Sorgen zu nehmen.
Im Zuge des Aufklärungsgespräches besprechen wir auch, welche Befunde und fachärztliche Freigaben wir von Ihnen benötigen, und wir gehen den Aufklärungsbogen gemeinsam mit Ihnen durch. Das Formular können Sie vorab auf unserer Website downloaden.
Den ausgefüllten und unterschriebenen Bogen bringen Sie bitte am Tag des urologischen Eingriffs mit. Sollten Sie keinen Drucker besitzen oder den Bogen vergessen haben, können wir Sie beruhigen: Wir haben immer einige Aufklärungsbögen dabei. Sie können das Formular also auch noch am Tag des Eingriffs in der chirurgischen Praxis, in welcher der Eingriff stattfindet, ausfüllen und unterschreiben.
Verhalten nach einer Anästhesie: Was darf ich tun und was nicht?
Nach der Narkose bleiben Sie rund eine Stunde in Überwachung. Während dieser Zeit ist ständig jemand von uns bei Ihnen. Wir kontrollieren regelmäßig Ihren Blutdruck und Ihre Atmung. Ungefähr eine halbe Stunde nach der Narkose können Sie ein wenig Wasser trinken. Wann Sie wieder etwas essen können, hängt von der Narkoseform ab.
Wählen Sie bitte eine Person Ihres Vertrauens aus, die Sie am OP-Tag begleitet. Diese Person sollte Sie nach Hause bringen und auch über Nacht bei Ihnen bleiben. Wenn Sie zu Hause bei nachlassender Betäubung Schmerzen spüren, nehmen Sie die verordneten Schmerztabletten gemäß der angegebenen Dosierung. Beachten Sie bitte die Anweisungen des behandelnden Arztes bzw. der behandelnden Ärztin. Sollten zu Hause Schüttelfrost, Übelkeit oder Atemstörungen auftreten, können Sie uns jederzeit über unsere Notfallnummer anrufen! Das Lenken eines Fahrzeuges, das Bedienen von Maschinen etc. ist für 24 Stunden nach der Narkose nicht erlaubt, und zwar aus versicherungstechnischen Gründen.
Wie lange darf ich vor der Narkose nichts essen?
Sechs Stunden vor dem OP-Termin dürfen Sie nichts mehr essen, keine Bonbons lutschen und keinen Kaugummi kauen. Wasser dürfen Sie bis zwei Stunden vor der Narkose trinken. Notwendige Medikamente dürfen Sie – nach vorheriger Absprache – mit einem Schluck Wasser bis kurz vor der OP einnehmen.
Brauche ich nach der Behandlung ein Antibiotikum?
Ob Sie nach der Behandlung ein Antibiotikum brauchen, entscheidet Ihr Facharzt oder Ihre Fachärztin für Urologie. Von Seiten der Anästhesie benötigen Sie kein Antibiotikum.
Schwangere, Mütter und Kinder
Was müssen Schwangere und Mütter beachten?
Im Falle einer Schwangerschaft sollten Sie auf eine Vollnarkose verzichten. Falls Sie schwanger sind, sollten Sie sich mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin beraten, wie dringlich der Eingriff ist.
Narkose bei Diabetes und Asthma
Ist eine Anästhesie bei Diabetes möglich?
Freilich. Eine Anästhesie bzw. Narkose ist auch bei Diabetes möglich. Diabetiker und Diabetikerinnen sollten am OP-Tag eher einen höheren Zucker haben und ihr Insulin mitbringen. Zuckertabletten lassen Sie am OP-Tag bitte weg.
Ist eine Narkose bei Asthma möglich?
Ja, auch bei Asthma ist eine Narkose selbstverständlich möglich. Es bedarf nur einer genauen Erfassung der Krankengeschichte im Zuge des Aufklärungsgespräches. Manchmal ist es sinnvoll, vorab einen Lungenfunktionstest (Spirometrie) durchzuführen.
Kosten
Wer übernimmt die Kosten einer Anästhesie bzw. einer Narkose beim Facharzt oder bei der Fachärztin für Urologie?
Wir arbeiten nach dem Wahlarztprinzip (kein Kassenarzt). Nach dem Aufklärungsgespräch wissen wir, welche Narkoseform bei Ihnen zum Einsatz kommt und wie lange die Narkose in etwa dauern wird. Ausgehend von diesen Informationen bekommen Sie von uns eine Pro-forma-Rechnung, die Sie bitte vor dem Eingriff begleichen. Die endgültige Rechnung erhalten Sie von uns nach dem Eingriff; in neunzig Prozent der Fälle entspricht sie der Pro-forma-Rechnung. Sollten die Kosten geringer sein, refundieren wir Ihnen selbstverständlich die Differenz. Sollten die Kosten höher ausfallen, überweisen Sie bitte den Differenzbetrag. Die endgültige Rechnung können Sie dann bei Ihrer Krankenkasse bzw. Ihrer Zusatzversicherung einreichen. Bitte klären Sie mit Ihrer Kasse bzw. Versicherung (ÖGK, SVA, SVB, SVS, BVAEB) im Vorfeld ab, ob und in welcher Höhe sie die Kosten übernimmt.
Sie haben Fragen oder wollen sich von uns begleiten lassen?
Dann kontaktieren Sie uns! Nebenstehend finden Sie die wichtigsten Dokumente für Ihren möglichen, bevorstehenden Eingriff.